Am Ende klar mit 15:10 bezwang der SC
Magdeburg Verfolger Wedding. Hier kommt Milos Sekulic
(Nr. 3) vor dem Berliner René Grotzky (6) zum
Wurf. Foto: Axel Ruland
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Stadtfeld - In der Spitzenpartie des 15. Spieltages der 2.
Wasserball-Bundesliga setzte sich der gastgebende SC Magdeburg mit 15:10
(2:1, 4:3, 4:3, 5:3) gegen Verfolger SC Wedding Berlin durch und festigte
seinen zweiten Tabellenplatz. In der sehenswerten Begegnung kamen zum Schluss
verstärkt die SCM-Youngster
zum Einsatz, die sich ebenfalls in die Torschützenliste eintrugen.
SCM-Bereichsleiter Johannes Koch bekam strahlende Augen als er
die voll besetzten Ränge im "Dynamo"-Bad
sah: "Das gibt es doch gar nicht. Bei bestem Badewetter kommen am späten
Sonnabendnachmittag 350 Zuschauer zum Wasserball.
Das passiert wahrscheinlich wirklich nur in Magdeburg".
Und die SCM-Fans kamen auch gleich richtig in
Stimmung. Zwar verlor Stephan Roßner das erste
Anschwimmen gegen Deniz Pasaogli,
doch bereits nach 58 Sekunden erzielte Christopher Bott
die 1:0-Führung. Die glich der Ex-Magdeburger Mario Krapp, mit drei Toren
neben René Grotzky (4) bester Berliner Werfer, zwar
umgehend aus, doch Djordje Orlic
sorgte in der schnellen und abwechslungsreichen Begegnung für die 2:1-Führung
nach dem ersten Viertel.
Dann gewann der junge Patrick Steltzner das
Anschwimmen, scheiterte aber wenig später bei einem Konter.
Die Gäste versteckten sich keineswegs, glichen wieder zum 4:4 aus, wobei SCM-Kapitän Detlef Klotzsch bei
den letzten beiden Gegentoren nicht gut aussah. Daniel Bott
mit Klasse-Rückhandwurf und Orlic sorgten für die
6:4-Pausenführung.
Nach Wiederbeginn, absprachengemäß hütete jetzt die kommende Nummer eins,
Roland Kiffer, das SCM-Tor, erhöhte Milos Sekulic mit einem Distanzwurf auf 7:4, doch die Gäste
blieben dran, verkürzten auf 7:6. Dann endlich traf auch Roßner
nach schönem Beiersdorf-Pass, fasste sich auch
Gordon Horn nach seinen "Fahrkarten" aus der Anfangsphase ein Herz
und erzielte zwei Nachpausen-Tore. Spätestens beim 13:7, als Roßner 3:33 Minuten vor dem Ende erfolgreich über rechts
abschloss, war die Partie entschieden, bekam auch die zweite Reihe verstärkte
Einsatzzeiten. Da bedankten sich dann Trainersohn Sebastian Held mit seinem
ersten Saisontreffer, einem Überzahl-Tor zum 14:8, und Stelzner
mit einem coolen Heber ins lange Eck zum abschließenden 15:10 für das
Vertrauen.
SCM-Coach Stefan Pieske strahlte dann auch nach dem
Schlusszeichen über das ganze Gesicht: "Eigentlich haben wir Wedding die
ganze Zeit beherrscht, am Ende unsere gute Kondition ausgespielt. Allerdings
bestraften die Berliner jeden Fehler gnadenlos."
SCM: Klotzsch, Kiffer - Orlic
(2), Sekulic (3), C. Hanke, Horn (2), C. Bott (1), D. Bott (3), K.
Hanke, Stelzner (1), Roßner
(2), Beiersdorf, Held (1).
Von Hans-Joachim Malli
(LRMD)
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