SCM-Wasserballer verlieren 10:14 in Ludwigsburg
Elbestädter gehen im Schwabenland baden


Magdeburg (jko/hi) - Die Wasserballer des SC Magdeburg erlitten durch die 10:14 (3:3, 3:4, 2:4, 2:3)-Niederlage beim SV Ludwigsburg einen herben Dämpfer im Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

In dem ungewohnt kleinen Hallenbecken, in dem bislang nur Spitzenreiter Neustadt zu einem knappen Auswärtssieg kam, konnten die Elbestädter bis zur Pause trotz zahlreicher Herausstellungen noch mithalten. "Die beiden ersten Viertel waren Hektik pur. Wir spielten da permanent in Unterzahl, was auch mächtig an den Kräften zehrte", so SCM-Coach Stefan Pieske, der mit zahlreichen Schiedsrichterentscheidungen auch noch zwei Tage später nicht einverstanden war.

Als dann mit Beginn des dritten Viertels der diesmal hauptsächlich Centerverteidiger spielende Milos Sekulic, dem bei drei Rückhandwürfen unter die Latte das Pech an den Händen klebte, wegen eines Krampfes gepflegt werden musste, zogen die engagierten Gastgeber uneinholbar auf 11:8 davon, war das Spiel gelaufen. Vor allem die Spielmacher der Gastgeber, Robert Viola und Florian Naroska, die zusammen neun Tore erzielten, sorgten für die Vorentscheidung. Im letzten Viertel bekamen die Magdeburger, die jetzt durchwechselten, noch vier Überzahlangriffe, konnten daraus jedoch keinen Vorteil ziehen.

"Wir werden uns gemeinsam hinsetzen und das Spiel analysieren. Wenn man von elf Überzahlangriffen nur zwei verwandelt, dann sind doch hier die Defizite so groß, dass man nicht über einen Erstligaaufenthalt reden braucht", ereiferte sich Bereichsleiter Johannes Koch.

"Wir liegen noch im Soll. Allerdings muss unsere junge Mannschaft in entscheidenen Situationen einfach abgezockter und insgesamt leistungskonstanter werden", hielt Pieske dagegen.

SCM: Klotzsch - Orlic (2), Sekulic (2), C. Hanke, Horn (1), C. Bott (1), D. Bott (1), Stelzner, Vujasinovic (2), Roßner (1), Beiersdorf, Hellwig, Held.

(LRMD)