SCM-Spieler Gordon
Horn wird von Uerdingens Udo Niechcial hart bedrängt. Foto: Axel Ruland
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Magdeburg - Die Sensation blieb aus. Mit 2:10 (0:2, 1:3, 1:2, 0:3) schied der
Bundesliga-Aufsteiger SC Magdeburg vor heimischer Kulisse gegen den
Liga-Konkurrenten Bayer Uerdingen im Achtelfinale des DSV-Pokals aus. Die
Gäste bestachen vor allem durch ihr schnelles und präzises Konterspiel.
Die ersten
beiden Viertel konnten die Elbestädter ja noch einigermaßen mithalten. Dann
allerdings zerbrachen sie an der weitaus größeren Cleverness der schon lange
erstligaerfahrenen Mannschaft von Bayer Uerdingen.
Pech gleich zu Beginn für die Schützlinge von SCM-Trainer Stefan Pieske, als
ein präziser Ball von Djordje Orlic vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld
zurückprallte. In diesem ersten Viertel waren die Magdeburger über weite
Strecken rein spielerisch zumindest gleichwertig. Was aber ihre
Entschlossenheit und Treffsicherheit vor dem gegnerischen Tor betraf, konnten
sie sich eine Scheibe von den Gästen abschneiden. Trotzdem sah es nach dem
0:2 noch einigermaßen gut aus.
Im zweiten Viertel dann gleich das 0:3 durch einen sagenhaften Fernwurf des
Bayer-Spielers Tim Wollthan. Dass die Magdeburger auch treffen können, bewies
schon im Gegenzug Boris Vujasinovic. In Überzahl zögerte der SCM-Mann auf der
linken Außenposition den Wurf lange genug hinaus, um schließlich den
Bayer-Keeper sicher zu überwinden. Die Hoffnungen der SCM-Anhänger danach
waren aber nur von kurzer Dauer. Mit schnellen Treffern zum 1:4 und 1:5 aus
Magdeburger Sicht war die Partie zur Hälfte der Spielzeit schon entschieden.
Trotzdem ging Bayer-Trainer Guido Reibel mit seinen Männern hart ins Gericht,
forderte noch mehr Konsequenz im Umkehrspiel.
Die demonstrierten die Gäste dann auch in den letzten beiden Vierteln in
beispielhafter Form. Da war das zwischenzeitliche 2:6 durch einen
4-Meter-Wurf von Milos Sekulic nur noch Kosmetik. Bälle von Daniel Bott und Djordje
Orlic "verhungerten" auf dem Weg zum Tor.
"Ich habe zum Schluss noch einmal durchgewechselt, um allen Spielern
eine Chance und Bewährung in dieser Partie zu geben. Dadurch kam natürlich
noch mehr Unruhe ins Spiel", erklärte Trainer Pieske. "Was nützt
es, wenn wir in der Woche immer wieder daran arbeiten, bei den Spielen die
Aktiven aber ihre Torchancen nicht nutzen", fragte er sich nach der
Partie. "Mit solcher Leistung kann man kaum einen Erstligisten besiegen.
Wir haben immer noch viel zu tun", so Pieske weiter.
Magdeburg: Kiffer, Klotzsch - Held, Sekulic (1), C. Hanke, Horn, C. Bott, D.
Bott, K. Hanke, Vujasinovic (1), Roßner, Orlic, Pasaoglu.
Zuschauer: 220. Tore: 0:1 Baier (2.), 0:2 Wollthan (7.), 0:3 Wollthan (8.),
1:3 Vujasinovic (9.), 1:4 Wollthan (10.), 1:5 Langhoff (14.), 1:6 Langhoff
(15.), 2:6 Sekulic (18.), 2:7 Plegge (20.), 2:8 Thelen (22.), 2:9 Thelen
(26.), 2:10 Baier (28.).
Von Klaus Kahmann
(VS)
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