Magdeburg
- "Im Vorfeld haben wir von solch einem Ergebnis nur träumen können. 2:5
nach der Hälfte und dann am Ende eine 6:15-Niederlage gegen den
verlustpunktfreien Überflieger Wasserfreunde Spandau, das war schon eine
starke Leistung von uns", war Detlef Klotzsch, der Kapitän der
Bundesliga-Wasserballer des SC Magdeburg, trotz der 6:15 (1:1, 1:4, 2:6,
2:4)-Heimniederlage mit der Leistung seiner Mannschaft recht zufrieden.
Die Magdeburger begannen überaus stark, fingen die ersten drei Angriffe der
Gäste ab und gingen nach Pass von Frank Beiersdorf überraschend durch Boris
Vujasinovic mit 1:0 in Führung. Die Spandauer brauchten immerhin über fünf
Minuten, ehe sie das erste Tor erzielten. Die Stimmung stieg weiter an, als
Klotzsch auch noch einen 4-Meter-Ball von Marco Savic parierte und danach mit
zwei weiteren Paraden den Serienmeister zum Verzweifeln brachte.
Ab dem zweiten Viertel zeigten die Gäste dann allerding ihre spielerische und
schwimmerische Überlegenheit. Obwohl der für Klotzsch gekommene Kiffer im
SCM-Tor starke Leistungen bot ("Was wir Torhüter an guten Leistungen
zeigen, ist immer auch ein Ausdruck guter Deckungsarbeit", so Klotzsch),
setzten sich die Spandauer bald auf 1:5 ab. Auch im dritten Viertel waren die
Hauptstädter dominierend. Allerdings hatten die Gastgeber jetzt ein wenig
Pech mit ihren Würfen - Roßners Ball sprang aus dem Innenpfosten und
Beiersdorfs Heber verfehlte knapp das Ziel.
Im vierten Viertel kam der SCM noch zum 6:12, ehe die Spandauer ihre
konditionelle Überlegenheit ausspielten. "Das war eine ordentliche
Leistung meiner Mannschaft, auch wenn die Niederlage am Ende um zwei, drei
Tore zu hoch ausfiel. Da hat uns vor der Superkulisse dann doch die Kraft
gefehlt. Trotzdem sollte uns das ein Ansporn sein für die Play-down-Runde gegen
den Abstieg, die uns ja noch ins Haus steht", schätzte SCM-Trainer
Stefan Pieske ein.
SCM: Klotzsch Kiffer - Orlic (1), Sekulic, C. Hanke (1), Horn (1), Stelzner,
C. Bott, D. Bott, K. Hanke, Vujasinovic (2), Roßner, Beiersdorf (1).
Zuschauer: 386.
Von Klaus Kahmann
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