2. Wasserball-Bundesliga
Nach mühelosem Heimerfolg jetzt an der Tabellenspitze


Milos Sekulic (am Ball) war für den SC Magdeburg vier mal gegen TV Werne erfolgreich. Am Ende setzte sich der Erstliga-Absteiger klar mit 19:8 durch. Foto: Axel Ruland


Stadtfeld - Wasserball-Zweitligist SC Magdeburg setzte sich am vergangenen Wochenende souverän und mühelos in eigener Halle gegen den TV Werne mit 19:8 (6:2, 2:0, 5:3, 6:3) durch, wurde damit der klaren Favoritenrolle mehr als gerecht. Durch diesen Heimerfolg übernahmen die Pieske-Schützlinge am vierten Spieltag in der 2. Bundesliga mit 7:1 Punkten die Tabellenführung.

SC Magdeburg - TV Werne 19:8 (6:2, 2:0, 5:3, 6:3)

Die erstligaerfahrenen Elbestädter ließen den Gästen kaum eine Chance, führten bereits nach dem ersten Viertel mit 6:2. "Wir waren in allen Belangen überlegen", sparte sich SCM-Trainer Stefan Pieske eine lange Analyse. "Mit unserer konsequenten Pressdeckung ist Werne einfach nicht klar gekommen. Die konnten sie nicht auflösen", kennt der Coach den Grund für das sehr gute Abschneiden seiner Schützlinge.

Die Gastgeber legten in der zweiten Spielminute vor, gingen durch das erste Tor von Daniel Bott mit 1:0 in Führung. Knapp eine Minute später gelang den Westdeutschen noch der 1:1-Ausgleich, doch hatten die Gäste, die erst über die Relegation den Klassenerhalt gemeistert hatten, dann das Nachsehen. Mit vier Treffern in Folge, zweimal Stephan Roßner nach schönem Pass von Torwart Roland Kiffer und einmal Maik Schumann sowie Milos Sekulic per Strafwurf, zogen die Magdeburger in der achten Spielminute auf 5:1 davon. In Unterzahl agierend kassierten die Elbestädter noch ein Gegentor, erhöhte Sekulic jedoch nach einem Wechselfehler der Gäste erneut per Strafwurf zum 6:2.

Im zweiten Viertel schalteten die SCM-Wasserballer einen Gang zurück, ließen zwar kein einziges Gegentor zu, punkteten allerdings auch nur zweimal. Roßner erhöhte zum 7:2, nachdem sowohl Bott als auch Sekulic zuvor gescheitert waren. Doch Bott machte seinen Fehler schnell wieder wett, traf zum 8:2. Mit sechs Toren Vorsprung genossen die Magdeburger die Spielpause, war der Heimerfolg bereits besiegelt.


"Es war eine schöne Trainingsaufgabe für uns. Ich konnte alle Wechselspieler einsetzen. Dagegen haben wir nur wenig von einer Leistungssteigerung bei Werne gespürt", zeigte SCM-Trainer Pieske über die einseitige Begegnung nahezu enttäuscht. Von den Westdeutschen hatten sich die Elbestädter im Vorfeld doch mehr erwartet. Zwar gingen die Magdeburger als klare Favoriten in diese Partie, doch auf die leichte Schulter wollten sie den TV Werne nicht nehmen. Der Fast-Absteiger konnte sich zuvor gegen Hamburg ein Remis erkämpfen, bezwang dann auswärts sogar Ludwigsburg. Vorsicht war also durchaus geboten. Nach dem hohen Heimerfolg der Magdeburger sieht Pieske allerdings kaum eine Chancen für Werne. "Wenn sie so weiter spielen, werden sie es in der zweiten Liga schwer haben", prophezeite der Coach.

SCM: Kiffer, Schoder - Schumann (2), Sekulic (4/2), C. Hanke (1), Horn (1), Stelzner (1), Schlanstedt (1), Bott (4), K. Hanke (1), Dammbrück, Roßner (3), Hellwig (1).

Von Anja Guse
 

(VS)