SCM behauptet nach 16: 9 über Eintracht Braunschweig Tabellenführung in 2. Wasserball-Bundesliga
Pieske-Team erst nach der Pause hellwach

Boris Vujasinovic (links), hier gegen den Braunschweiger Dragde Debric, eröffnete mit dem 7:4 den Torwirbel im dritten Viertel.

Boris Vujasinovic (links), hier gegen den Braunschweiger Dragde Debric, eröffnete mit dem 7:4 den Torwirbel im dritten Viertel.


Stadtfeld. Dank eines überragenden dritten Viertels kamen die Wasserballer des SC Magdeburg am Wochenende zu einem 16: 9 (2: 1, 4: 3, 7: 1, 3: 4) -Erfolg über Eintracht Braunschweig, verteidigten mit nunmehr 23: 3 Punkten die Tabellenführung vor Wedding Berlin (22: 4) und dem SSV Esslingen (20: 6).

Allerdings verloren die Elbestädter die vier Siegpunkte aus den beiden Partien gegen den TV Werne, da die Münsterländer Ende letzter Woche ihr Team aus der Wasserball-Liga zurück gezogen haben.

„Freitagabend um 22 Uhr haben wir die Nachricht erhalten, dass unsere beiden Spiele nicht gewertet werden. Die 1500 Euro Fahrt- und Übernachtungskosten für die Doppelrunde in Werne und Köln eine Woche zuvor können wir wohl abschreiben“, ist SCM-Teammanager Johannes Koch nicht gerade erfreut gewesen.



Gegen Braunschweig boten die Magdeburger vor der Pause keine berauschende Partie, ließen sich vom statischen Spiel der Gäste regelrecht einlullen. Bis zur Halbzeitpause führten die Gastgeber gerade einmal mit 6: 4.

SCM-Trainer Stefan Pieske musste seine Schützlinge in der viertelstündigen Unterbrechung erst einmal auf Vordermann bringen, stellte drei Forderungen: 1. Konter zu Ende schwimmen ; 2. Chancen besser nutzen ; 3. keine einfachen Tore mehr schlucken.

Die Spieler des Spitzenreiters müssen gut zugehört haben. Während der Ex-Magdeburger und jetzige Gästekeeper, Detlef Klotzsch, noch mit seinen Kontaktlinsen zu kämpfen hatte, haute der SCM ihm im dritten Abschnitt sieben Dinger um die Ohren. Immer wieder tauchten die Roßner und Bott im Überzahlangriff frei vor dem Klotzsch-Kasten auf, konnten sich die Ecke aussuchen.

Da konnte es sich der Club-Trainer dann auch erlauben, seine „junge Garde“ mit Schoder, Dammbrück, Stelzner und Schlanstedt ins Wasser zu beordern. Einzig Braunschweigs Routiniers, Spielertrainer Oleg Schwertel mit sehenswerten Distanzwürfen und der zweite Ex-Magdeburger, Enrico Böhnke, sorgten noch für etwas Abwechslung bei der Torfolge. Stark Juniorenauswahlspieler Holger Dammbrück, der nicht nur zwei schöne Tore warf, sondern auch in der Abwehr aufpasste.

Derweil kurbelt Johannes Koch schon mächtig an der Vorbereitung des Länderspiels Deutschland gegen Russland, das am 9. Juni im „Dynamo“ - Bad über die Bühne gehen soll. SCM: Kiffer, Schoder – Schumann, Sekulic (2), Dammbrück (2), Horn (1), Stelzner (1), Schlanstedt, Bott (3), K. Hanke (1), Vujasinovic (2), Roßner (4), Beiersdorf.

Von Hans - Joachim Hans-Joachim Malli

  
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