
SCM-Centerverteidiger Milos Sekulic (rechts) überwindet Esslingens Mariusz
Selesz. Die Gastgeber bezwangen den Tabellendritten 17:5.
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Stadtfeld.
Am Samstagabend fegten die Zweitliga-Wasserballer des SC Magdeburg vor
heimischem Publikum den drittplatzierten SSV Esslingen mit 17: 5 (4: 1, 2: 1,
5: 0, 6: 3) aus dem Wasser. „Wir waren in allen Belangen überlegen, während
die Gäste konditionell schnell aufgegeben haben“, zeigte sich SCM-Coach Stefan
Pieske überrascht über den deutlichen Sieg seiner Schützlinge.
Bereits im ersten Viertel demonstrierten die Magdeburger ihre klare
Überlegenheit. Zwar lagen die Elbestädter in der ersten Minute noch mit 0: 1
zurück, doch glich Stephan Roßner zwei Minuten später mit seinem ersten
Versuch zum 1: 1 aus, markierte Frank Beiersdorf in der vierten Spielminute
die 2: 1-F ührung. Durch Treffer von Milos Sekulic und Daniel Bott gingen die
Gastgeber bereits im ersten Viertel mit 4: 1 in Front. Zur Halbzeit bauten
die Magdeburger die Führung auf 6: 2 aus.
Obwohl sowohl Gordon Horn, Kapitän Maik Schumann und Boris Vujasinovic als
auch Bott und Roßner mehr durch Pfostentreffer glänzten und Sekulic sogar
zwei Hundertprozentige verzog, war die Überlegenheit der Magdeburger bereits
in der ersten Halbzeit deutlich zu spüren. Vor allem in der Abwehr ackerten
die Pieske-Schützlinge kräftig, fanden die Esslinger zudem gegen die
schnellen Konter des Gastgebers kein Mittel und gaben überraschend schnell
auf. „Ich habe mir vom Gegner mehr erwartet“, wunderte sich Pieske über die
schwache Gegenwehr des SSV Esslingen. Und auch Johannes Koch schien
enttäuscht über den wesentlich stärker erwarteten Gast. „Esslingen hat laut
Statistik die beste Abwehr der Liga. Heute haben sie unter aller Würde
gespielt“, so der SCM-Manager.
In der zweiten Hälfte zogen die Elbestädter noch einmal kräftig an. Nahezu im
Minutentakt fielen im dritten Viertel die Tore, baute der SCM durch je einen
Treffer von Vujasinovic, Horn und Klaus Hanke sowie zwei Toren durch Roßner
die Führung zu 11: 2 aus. Auch in den letzten neun Minuten trumpften die
Gastgeber noch einmal richtig auf und erhöhten durch sechs Tore zum 17:
5-Endergebnis.
„Zwar hätten es zur Halbzeit schon 12: 2 stehen müssen“, monierte Pieske vor
allem die vielen Latten- und Pfostentreffer, „aber ansonsten war es eine sehr
souveräne Leistung. Der Sieg war ganz wichtig heute, weil wir nächste Woche
zum Spitzenspiel nach Wedding müssen.“
Dort wird sich laut SCM-Manager Koch die Liga entscheiden. „Nächste Woche
brennt die Luft“, fühlt Koch schon jetzt die Brisanz der Begegnung. SCM:
Kiffer – Schumann (1), Sekulic (4), C. Hanke, Horn (2), Stelzner (1),
Schlanstedt, Bott (1), K. Hanke (1), Vujasinovic (2), Roßner (4), Beiersdorf
(1), Dammbrück.
Von Anja Guse
(VS)
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