Düsseldorf
- Die deutschen Wasserballer stehen bei der Olympia-Qualifikation in Rio de
Janeiro vor einer schweren Aufgabe. Unter elf Teams muss die Auswahl des
Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) mindestens Dritter werden, um das
Zwölfer-Feld der Spiele in Athen zu erreichen.
«Das ist eine verdammt hohe Hürde, aber wir haben eine Chance», sagte
Bundestrainer Hagen Stamm vor der Auftaktpartie des zweimaligen
Europameisters Deutschland gegen Puerto Rico.
Weitere Gegner in der Vorrundengruppe A sind Kroatien als Olympia-Zweiter von
Atlanta 1996, der WM-Zwölfte Rumänien, der WM-14. Kanada und Polen. «Das ist
keine einfache Gruppe», sagte DSV-Präsidentin Christa Thiel. Als WM-Elfter
von Barcelona 2003 hatte die deutsche Mannschaft die direkte Qualifikation
für Athen klar verpasst.
Bei der Generalprobe gab es für die deutsche Mannschaft in Kalifornien zwei
Niederlagen und einen Sieg gegen die US-Auswahl, WM- Sechster von 2003. Stamm
ist überzeugt, «dass wir mit den Spitzenteams mithalten können, wenn alle
Spieler fit und gesund sind». Nach DSV-Angaben kostet die Teilnahme an dem
Turnier in Brasilien 50 000 Euro, die aus Bundesmitteln bestritten
werden.
Für das Männer-Wasserballturnier in Athen sind Weltmeister Ungarn, der
WM-Zweite Italien, der WM-Dritte Serbien und Montenegro, Spanien, Kasachstan,
die USA, Australien, Ägypten und Griechenland bereits qualifiziert.
(dpa)
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