Rio de Janeiro - Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft hat sich bei der
Olympia-Qualifikation in Rio de Janeiro eine sehr gute Ausgangsposition für
das Viertelfinale erkämpft. Zum Abschluss der Vorrunde besiegte der
zweimalige Europameister Polen mit 9:2 (0:0, 3:0, 2:0, 4:2).
Bei 7:3 Punkten hat das Team als Tabellenzweiter in der Runde der besten Acht
die drittplatzierte Mannschaft der Parallelgruppe zum Gegner. Das sind
entweder die Niederlande oder Brasilien. Die deutsche Mannschaft muss
mindestens Dritter werden, um sich für die Olympischen Spiele in Athen zu
qualifizieren.
«Für mich fängt jetzt ein neues Turnier an. Im K.o.-System wird es sehr, sehr
schwer für uns», sagte Bundestrainer Hagen Stamm. Mit den Leistungen der fünf
Vorrundenspiele, von denen nur die Partie gegen den favorisierten EM-Zweiten
Kroatien (2:3) verloren ging, war der frühere Nationalcenter zufrieden: «Die
Ergebnisse sind in Ordnung, und wir haben unser Ziel sicher erreicht.» Die
Verteidigung war mit lediglich 13 Gegentreffern der beste Mannschaftsteil,
und seinem Torhüter Alexander Tchigir vom deutschen Meister Wfr. Spandau 04
bescheinigte Stamm eine «Weltklasseleistung».
Die Angriffsleistungen dagegen waren nach Stamms Meinung nicht immer
überzeugend: «Wir gewinnen unsere Spiele mit Kampf und nicht mit der nötigen
Leichtigkeit in der Offensive.» Doch zumindest gegen B-Europameister Polen
boten die deutschen Angreifer Positives: Geburtstagskind Sören Mackeben
(Spandau) traf drei Mal. Tim Wollthan (Uerdingen) und der Spandauer Jens
Pohlmann waren je zwei Mal erfolgreich, je einen Treffer erzielten Marc
Politze (Spandau) und der Uerdinger Tilo Kaiser.
(dpa)
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