Imperia/Italien - Auch
das zweite olympische Wasserballturnier für Frauen findet ohne deutsche
Beteiligung statt. Bei der Qualifikation in Imperia belegte die Auswahl des
Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nach dem abschließenden 4:9 (0:4, 2:1, 0:3,
2:1) gegen Spanien den 6. Platz.
Russland, Kanada, Italien und Ungarn gelang mit dem Einzug in das Halbfinale
die Qualifikation für Athen. Olympiasieger Australien, Weltmeister USA,
Kasachstan und Gastgeber Griechenland standen bereits zuvor als Teilnehmer
fest.
Trotz des Ausscheidens zog Bundestrainer Bernd Seidensticker eine positive
Bilanz. «Ich blicke optimistisch in die Zukunft. Wir haben eine junge
Mannschaft, aus der jetzt die drei ältesten Spielerinnen sofort ausscheiden»,
sagte er. Seidensticker plant den Neuaufbau für Peking 2008 ohne die
34-jährigen Sabine Kottig (Het Ravijn Nijverdal/Niederlande) und Stefanie
Schindelbauer (Hohenlimburg) sowie die ein Jahr jüngere Laura Gruber vom
deutschen Meister Blau- Weiß Bochum.
Gegen den Weltmeisterschafts-Achten Spanien trafen Stefanie Schindelbauer,
Sabine Kottig, Linda Gerritsen (Uerdingen) und die 19 Jahre alte Lina Rohe
(Bochum), die mit zehn der 45 Treffer erfolgreichste deutsche Werferin war.
Gegen Spanien war es die achte Niederlage im 17. Länderspiel. Am Samstag war
der DSV-Auswahl im ersten Platzierungsspiel um die Ränge 5 bis 8 ein 10:5
(1:2, 3:1, 5:0, 1:2) gegen Brasilien gelungen.
Die deutschen Männer hatten sich Ende Januar in Rio de Janeiro für die
Olympischen Spiele qualifiziert. Olympia in Sydney hatte ohne die beiden
deutschen Teams stattgefunden.
(dpa)
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