Berlin -
Der deutsche Rekord-Meister Wasserfreunde Spandau 04 ist auf dem Weg zurück
in die internationale Spitze des Vereins-Wasserballs. Im
Euroleague-Gruppenspiel gegen Spaniens «Vize» CN Sabadell boten die Berliner
beim 11:3 eine der besten Leistungen der vergangenen Jahre.
«Das erinnerte an die große Mannschaft der 80er Jahre», schwärmte
Bundestrainer und Spandau 04-Präsident Hagen Stamm, dessen Verein in diesem
Jahr sein 100. Gründungsjubiläum feiert. «Das war überirdisch, Wasserball vom
anderen Stern», lobte der einstige Weltklasse-Center, der mit den
Wasserfreunden 1982, 1985, 1986 und 1988 vier Mal den Europacup der
Landesmeister gewonnen hatte.
Ende der 80er Jahre war der Spandauer Erfolgsfaden aber abgerissen, erst im
Vorjahr war mit dem Erreichen des Final Four in der Champions League (jetzt
Euroleague) erstmals wieder ein Achtungszeichen gesetzt worden. Die Berliner
blieben aber dort ohne Sieg und wurden Vierter. «Ganz klar, wir wollen wieder
ins Final Four, aber diesmal auch aufs Treppchen», sagte Kapitän Patrick
Weissinger nach der Gala gegen Sabadell selbstbewusst. Er gehört zu jenen
sieben Spandauern, die mit der DSV-Auswahl jüngst in Rio das Olympia-Ticket
für Athen erkämpft haben.
Spandau 04 hat sich nach der Hinrunde der Gruppenspiele eine glänzende
Ausgangsposition für das Viertelfinale verschafft, das die ersten beiden
erreichen. Dank des besseren direkten Vergleichs und Torverhältnisses (4:2
Punkte/29:21 Tore) führen sie jetzt die Gruppe vor dem punktgleichen Sabadell
(4:2/26:23) sowie Shturm Moskau (3:3) und dem kroatischen Meister Primorje
Rijeka (1:5) an, der bei den Russen 4:6 unterlag.
(dpa)
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