Rostock -
Mit den Wettfahrten der 470er und der Europes hat der zweite Teil der 67.
Warnemünder Woche begonnen, der traditionell im Zeichen der olympischen
Klassen steht.
Dabei übernahmen Stefan Schneider/Frank Thieme (Potsdam) mit einem ersten,
zweiten und fünften Rang und drei Gesamtpunkten die Führung bei den 470ern.
«Das Feld ist gut besetzt, besser als im letzten Jahr, es sind viele gute und
junge Leute am Start. Das wird interessant», meinte Thieme, der bei Olympia
2000 am Start war.
Auf den Rängen zwei und drei folgen Christopher Lorenz/Friedrich Gebert
(Berlin/11) und Daria Blaschkewitz/Genrich Geeske (Hannover/16) vor den
Schwerinern Robert Remus und Ralf Butzlaff, die zuvor bei der
Langstreckenregatta «Rund Bornholm» im Einsatz waren. «Wir waren noch ganz
schön müde, die zwei Nächte haben uns gefehlt, das macht sich bemerkbar»,
bekannte Remus.
Die Europe-Klasse startete mit Vollgas und absolvierte gleich vier
Wettfahrten. In der Zwischenwertung liegt Janika Puls (Lübeck) mit vier
Punkten auf Rang eins vor Bea Seehafer (Potsdam/11) und Gintare
Volungeviciute (Litauen/12). Vierte ist die Sternbergerin Christin Ohde, die
in der kommenden Woche schon weiter zur Jugend-Europameisterschaft nach
Portugal reist. «Ich habe ein neues Boot und da hatte ich anfangs ein
bisschen Angst, weil alles neu war, aber es lief ganz gut», sagte die
17-Jährige.
Die Rund Bornholm Regatta war um genau 3.04 Uhr beendet, als mit der «Do it»
der letzte Starter nach gut 63 Stunden ins Ziel kam. Den Kyria-Pokal für die
schnellste Yacht nach berechneter Zeit erhielt die «Schlawutzi» aus
Lemkenhafen/Fehmarn. Der hanseboot-Pokal ging an die britische «Wet One» für
die schnellste gesegelte Zeit.
In der Wertung beste Yacht mit Heimathafen Rostock erhielt die «Universitas»
den NNN-Pokal. Die «MAC», die frühere «Illbruck», erhielt einen Sonderpreis.
Sie war auf Grund von Wasserballast außer Konkurrenz gesegelt und hatte den
angestrebten Streckenrekord nur knapp verpasst.
(dpa)
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