zurück |
11.06.2004 17:30 |
Wochenende der Wahrheit steht an |
WASSERBALL
Bundesliga-Abstiegsrunde Rote Erde Hamm - SV Würzburg 05 Es könnte für die Würzburger Wasserballer das Wochenende der großen Erleichterung, sprich der Sicherung des Klassenerhalts werden, aber auch jenes Wochenende, das am Ende das große Zittern einläutet. Schließlich liegt Rote Erde Hamm nur fünf Zähler hinter den Mannen um Laszlo Csanyi, könnte aber rein theoretisch in der Abstiegsrunde noch zwölf Zähler sammeln. Auch Magdeburg, das bereits sieben Zähler auf die Unterfranken gut machen müsste, ist damit noch nicht aus dem Rennen. Allerdings sind die Sachsen ein Team, das den Würzburgern gut liegt, wie das 9:4 und das 10:4 der Nullfünfer aus der regulären Runde zeigt. "Wir müssen gegen Magdeburg gewinnen, dann haben wir den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche", sagt Csanyi. Erst recht, wenn sich Rote Erde Hamm, das parallel gegen Neustadt antritt, einen Patzer erlaubt. Doch darauf will sich Csanyi nicht verlassen. "Wir sind besser als Magdeburg und wenn es uns gelingt, die Hektik die beim 13:13 gegen Neustadt herrschte, abzustellen, dann gewinnen wir auch." Die Bilanz des Tabellensiebten gegen Hamm sieht weitaus weniger gut aus. Zu Hause holte sich der SV 05 einen knappen 9:8-Sieg, doch behielt Hamm im Rückspiel die Punkte bei sich. Viel wird für die Unterfranken davon abhängen, wie sie die beiden stärksten Spieler von Rote Erde - den ungarischen Routinier Janos Halapi und Torjäger Sergey Fesenko (39 Treffer) - unter Kontrolle bekommen. In Magdeburg wird wohl vor allem die große und engagierte Kulisse für die Mannen um Laszlo Csanyi zu einem Prüfstein werden. Die Halle des SC Magdeburg ist klein und die erfahrungsgemäß große Zuschauer-Schar kann beinahe direkt vom Beckenrand aus das Geschehen verfolgen. Im Wasser dürften die Würzburger Verteidiger ihr Hauptaugenmerk dann wohl aber auf Milos Sekulic richten, den mit Abstand besten Werfer der Magdeburger. "Magdeburg muss gewinnen, das heißt, es muss das Spiel machen und wir warten dann geduldig auf unsere Chance", so Csanyi. Immerhin halten sich die personellen Sorgen bei diesem Auswärts-Tripp einigermaßen in Grenzen. Bis auf die beruflich verhinderten Andreas Reinhard und Sven Kristandt werden alle Spieler mit von der Partie sein. So dass sie auch alle gemeinsam den Klassenerhalt begießen könnten - wenn alles nach Csanyis Plan läuft ... |
Von unserer Mitarbeiterin Nadine Klikar |
© 2004 Mainpost.de | Alle Rechte vorbehalten | Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co. KG |