Die
Spielgemeinschaft Schönebecker SV/ Hellas Burg machte am Wochenende ihr
Meisterstück und wurde im letzten
Turnier der Saison in Hettstedt Wasserball-Landesmeister.
Burg (mso). Die Spielgemeinschaft Schönebecker SV 1861/ Hellas Burg reiste
als Tabellenführer zum letzten Turnier nach Hettstedt und wollte diesen Platz
auf jeden Fall verteidigen. Dazu waren jedoch zwei volle Erfolge notwendig,
wartete doch der punktgleiche Tabellenzweite aus Halle nur auf einen
Ausrutscher der SG. Die Spielgemeinschaft, die bei diesem Turnier auf die
Spieler Karau und Fuhrmann verzichten musste, traf im ersten Turnierspiel auf
die Gastgeber von BW Hettstedt. Gerade im eigenen Bad sind die Hettstedter
immer für eine Überraschung gut. Dementsprechend konzentriert begann die SG
auch das Spiel. Nach einer gekonnten Einzelleistung gelang Külkens das 1: 0.
Nach einer Überzahlsituation erhöhte der Burger Hartmann auf 2: 0. Auch der
Anschlusstreffer der Hettstedter konnte den Spielfluss der SG nicht stoppen.
Ein weiterer Treffer von Hartmann beendete das erste Viertel beim Stand von
3: 1.
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels sorgten Henneberg und Rodenbeck mit
herrlich heraus gespielten Treffern für die 5: 1-Führung. Bei diesem Stand
wurden auch die Seiten gewechselt. Auch wenn die Gastgeber im dritten Viertel
nochmals versuchten, das Blatt zu wenden, ließ die SG nichts mehr anbrennen.
Zu Beginn des letzten Viertels führte die SG mit 9: 4. Wer nun glaubte, man
würde versuchen, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten, sah sich
getäuscht. Angriff für Angriff wurde in Richtung des Hettstedter Tores
geschwommen. Obwohl noch zahlreiche Chancen ausgelassen wurden, siegte die
Gemeinschaft Schönebeck/ Burg am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 17: 7.
Beste Torschützen in Reihen der SG waren in dieser Begegnung die beiden in
der Torjägerliste führenden Henneberg und Hartmann mit jeweils fünf Treffern.
Mit diesem Sieg hatte die SG gegenüber den Hallensern nicht nur vorgelegt,
sondern auch in der Tordifferenz das Polster auf 23 Treffer ausgebaut.
Auch die Hallenser gewannen ihr erstes Spiel mit 12: 9 gegen Handwerk
Magdeburg, so dass das letzte Spiel über die Meisterschaft entscheiden
musste. Hier musste die SG im Spiel gegen Meridian Magdeburg vorlegen. Die
Magdeburger, die über die Saison hinweg nur schwer einzuschätzen waren,
hatten ihr Spiel gegen Hettstedt deutlich mit 11: 22 verloren, so dass die SG
als hoher Favorit in die Begegnung ging. Dieser Favoritenrolle wurde die
Mannschaft auch zu jeder Zeit gerecht. Am Ende besiegte man die Magdeburger
in einer einseitigen Begegnung mit der unglaublichen Tordifferenz von 32: 11,
wobei allein Henneberg elf Treffer erzielen konnte.
Nachdem sich der Schönebecker SV und Hellas Burg in den beiden vergangenen
Jahren jeweils mit dem zweiten Platz begnügen mussten, konnte sich die SG
nach 2002 wieder über den Landesmeistertitel freuen. Platz 2 belegte
punktgleich die Regionalliga-Reserve vom SV Halle. Da die SG im Verlauf der
Saison beide Begegnungen gegen die Hallenser klar für sich entscheiden
konnte, war der Titel am Ende mehr als verdient. Auf Rang 3 platzierte sich
der Vorjahresmeister Abus Dessau II. Wertvollster Spieler in den Reihen der
SG war in dieser Saison unbestritten Thomas Hartmann. Auch wenn er von
Henneberg im Kampf um die Torjägerkrone noch knapp abgefangen wurde, erzielte
er im Verlauf der Saison mit großem Einsatz viele wichtige und zum Teil
spielentscheidende Tore und wurde so zum Garanten für die Meisterschaft.
Landesmeister 2005 wurden: Schneider, Lembeck, Fuhrmann, Krumrey, Karau,
Henneberg, Külkens, Rodenbeck, Hartmann, Starke, Leidig, Wucherpfennig,
Petermann, Soeth
(VS)
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