Berlin -
Deutschlands Wasserballer haben das zweite Testspiel gegen Russland
unerwartet deutlich gewonnen. Zwei Tage nach dem 5:5 in Magdeburg gewannen
die Gastgeber in Berlin 14:8 (5:3, 3:2, 3:0, 3:3).
Damit revanchierte sich das deutsche Team überzeugend für die 5:12-Niederlage
gegen die Russen im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Athen. Zudem
holte sich die Auswahl von Bundestrainer Hagen Stamm Selbstvertrauen für die
Weltliga-Turniere in den kommenden beiden Wochen in Belgrad und Stuttgart.
Die
DSV-Mannschaft zeigte sich bei regnerischem und kühlem Wetter unter freiem
Himmel im Sportbad Britz durchgängig gut aufgelegt. Vor 200 Zuschauern war
Marc Politze vom deutschen Rekordmeister Spandau 04 mit fünf Toren der
überragende Spieler. Je zwei Mal erfolgreich waren der Cannstätter Steffen
Dierolf und der eingebürgerte Spandauer Marko Savic mit seinen ersten Toren
für Deutschland im zweiten Länderspiel. Die weiteren Treffer warfen Lukasz
Kieloch, Florian Naroska, Florian Müller, Sören Mackeben und Fabian
Schroedter.
Bundestrainer Stamm war mit seinen Schützlingen hochzufrieden. «Russland ist
nach eigenem Verständnis die dritte Macht im Welt- Wasserball. Zwar traten
sie ohne zwei, drei Stützen von Athen an, aber auch wir haben personelle
Probleme. Wie die Mannschaft dies unter schwierigen Bedingungen kompensiert
hat, verdient Anerkennung und Respekt», sagte Stamm.
(dpa)
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