Toronto/New York -
Eine Woche vor Beginn der Weltmeisterschaften in Montréal (17. bis 31. Juli)
haben Deutschlands Wasserballer ihren Status als Weltklasse-Team
eindrucksvoll untermauert.
Der Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm gelang mit dem 10:7 (0:2, 2:2,
4:1, 4:2) gegen Gastgeber Kanada in Toronto der entscheidende Sieg zum Einzug
in die Endrunde der mit 430 000 Dollar dotierten Weltliga. Vom 11. bis
14. August spielt der Olympia-Fünfte in Belgrad gegen Serbien-Montenegro,
Griechenland, Ungarn, Kroatien und Russland um den Gesamtsieg.
Deutschlands Frauen dagegen schieden nach dem 4:9 (2:1, 1:2, 0:2, 1:4) in New
York gegen Griechenland mit nur einem Sieg in zehn Spielen aus. Gegen den
Olympia-Zweiten von Athen trafen nur Spielerinnen des deutschen Meisters
Blau-Weiß Bochum: Lina Rohe war zwei Mal erfolgreich, Katrin Dierolf und
Monika Kruszona je ein Mal.
Die Männerauswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) schaffte mit dem 10:7
gegen Kanada den Sprung auf den dritten Tabellenplatz der Zwischenrunde und
ließ Spanien und Kanada hinter sich. Heiko Nossek vom deutschen
Meisterschafts-Zweiten SV Cannstatt überragte mit drei Treffern. Der
Spandauer Marko Savic und Tobias Kreuzmann aus Duisburg waren je zwei Mal
erfolgreich. Außerdem trugen sich Florian Müller (Cannstatt), Marc Politze
(Spandau) und der für Piräus spielende Tomas Schertwitis in die
Torschützenliste ein.
Damit hat Deutschland schon jetzt 25 000 Dollar Prämie sicher, die es
bei der Endrunde für den sechsten Platz gibt. Der Gesamtsieger erhält
100 000 Dollar, der Zweite 70 000, der Dritte 50 000. Rang
vier wird immerhin noch mit 35 000 Dollar belohnt, Rang fünf mit
30 000.
Deutschlands Frauen treffen zum WM-Auftakt am 17. Juli in der Vorrundengruppe
D zunächst auf Australien. Für den zweimaligen Europameister der Männer
beginnt das WM-Turnier am 18. Juli mit der Partie gegen Australien.
(dpa)
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