Montréal
- Andreas Wels aus Halle/Saale und der Berliner Tobias Schellenberg sind bei
den Schwimm-Weltmeisterschaften in Montréal zu Silber im Synchron-Wettbewerb
vom Drei-Meter-Brett gesprungen.
Der 30 Jahre alte Wels und sein vier Jahre jüngerer Partner zeigten eine
hervorragende Finalserie und wurden für ihre fünf Sprünge mit 364,59 Punkten
belohnt. Besser waren nur die Chinesen Chong He/Feng Wang, die mit 384,42
Zählern Weltmeister wurden. Bronze gewannen die amerikanischen Brüder Justin
und Troy Dumais (360,27).
Annett Gamm/Nora Subschinski (Dresden/Berlin), 2004 Europameisterinnen von
Madrid und Olympia-Sechste von Athen, hatten zuvor in der ersten der zehn
Springer-Entscheidungen vom Turm eine Medaille knapp verpasst. Die 28-jährige
Annett Gamm und die elf Jahre jüngere Nora Subschinski lagen bis zum letzten
Durchgang auf Platz zwei, verpatzten aber ihren abschließenden
dreieinhalbfachen Delfin-Salto und wurden mit 7,68 Punkten Rückstand auf den
Bronze- Platz schließlich Vierte. Neue Weltmeisterinnen wurden die
Chinesinnen Tong Jia/Pe Lin Yuan. Tong Jia ist erst 14 Jahre alt, Pei Lin
Yuan gar erst 13.
Eine herbe Auftaktniederlage mussten die deutschen
Wasserballerinnen hinnehmen. Im Vorrundenspiel der Gruppe D unterlag das Team
des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) Australien mit 2:15 (0:3, 0:2, 1:6,
1:4). Beide deutschen Tore erzielte Katrin Dierolf vom SV Blau-Weiß Bochum.
Nächster Gegner sind die Niederlande. Die deutschen Männer treffen in ihrem
Auftaktspiel auf Australien.
(dpa)
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