Belgrad - Obwohl die
deutsche Wasserball-Nationalmannschaft zur Premiere der mit 430 000
Dollar dotierten Weltliga-Serie alle drei Spiele verlor, zog Bundestrainer
Hagen Stamm eine positive Bilanz.
«Insgesamt bin ich zufrieden», sagte der 45-Jährige nach den knappen
Niederlagen beim 8:9 gegen die USA und beim 9:10 nach Penalty-Werfen gegen
Kroatien. Nur beim 4:15 gegen Europameister Serbien-Montenegro war die
Mannschaft des Olympia-Fünften in Belgrad chancenlos. Stamm: «Die haben uns
richtig demontiert.»
Gegen den EM-Zweiten Kroatien verlor die Mannschaft des Deutschen
Schwimm-Verbandes (DSV) zum Abschluss trotz einer überzeugenden Leistung nach
Fünfmeter-Werfen mit 9:10. Nach den regulären vier Mal acht Minuten hatte es
6:6 (1:2, 1:2, 3:2, 1:0) gestanden. Bester deutscher Werfer war Tobias Kreuzmann
vom ASC Duisburg mit drei Treffern.
«Wir hätten gegen die USA und auch gegen Kroatien gewinnen können. In beiden
Spielen haben wir mit drei Toren Differenz geführt», kommentierte Stamm die
beiden knappen Niederlagen. Vom 24. bis zum 26. Juni ist Deutschland in
Stuttgart-Vaihingen Gastgeber des zweiten Vorrunden-Turniers. Dann trifft der
zweimalige Europameister, der zum ersten Mal an dieser Serie teilnimmt, auf
Brasilien, Italien und Rumänien.
«Ich gehe davon aus, dass wir gegen Brasilien gewinnen. Gegen Italien wird es
schwer, und unser Endspiel haben wir dann gegen Rumänien», sagte Stamm vor
der zweiten Etappe. Deutschland muss mindestens Vierter der Vorrunden-Gruppe
B werden, um sich für die Zwischenrunde (6. bis 10. Juli) in Toronto oder Long
Island/New York zu qualifizieren.
(dpa)
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