Stuttgart
- Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft steht bei ihrer ersten
Weltliga-Teilnahme vor dem Einzug in die Zwischenrunde.
Nach dem überraschenden 12:11 (2:3, 5:3, 3:4, 2:1) in Stuttgart gegen den
Weltmeisterschafts-Zweiten Italien hat der Olympia-Fünfte Deutschland in der
Vorrunden-Gruppe B mit neun Punkten zwei Zähler Vorsprung auf den
Konkurrenten Rumänien. Gegen den WM-Zwölften darf der zweimalige
Europameister Deutschland zum Abschluss allerdings nicht verlieren.
Zehn Sekunden vor der Schluss-Sirene machte der Stuttgarter Lokalmatador
Heiko Nossek vom Bundesligisten SV Cannstatt mit seinem sechsten Tor gegen
Italien den Sieg perfekt. «Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment
machen. Sie hat sich gegenüber dem Brasilien-Spiel enorm gesteigert», sagte
Bundestrainer Hagen Stamm. Der Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV)
war mit dem 12:5 gegen Brasilien im vierten Spiel der erste Weltliga-Sieg
überhaupt gelungen.
Vor 1500 Zuschauern im Freibad Rosental war Nossek von den Italienern, 2004
Weltliga-Vierte, nicht zu bremsen. Außer ihm trug noch maßgeblich Marc
Politze vom deutschen Meister Wfr. Spandau 04 mit drei Treffern zum 32. Sieg
im 118. Länderspiel gegen Italien bei. Je ein Mal waren Marco Savic und
Thomas Schertwitis (beide Spandau) sowie Tobias Kreuzmann (Duisburg)
erfolgreich.
Setzt sich Deutschland zum Vorrunden-Abschluss auch gegen Rumänien durch,
qualifiziert sich die Mannschaft für die nächste Runde, die vom 6. bis 10.
Juli in Toronto und Long Island/New York ausgetragen wird. Die Rumänen hatten
gegen Italien mit 8:12 verloren.
(dpa)
|