04-Trainer Novoselac geht baden - Spandau
Meister
Berlin - Das 23. Double
für die Wasserball-Männer von Spandau 04 ist perfekt. Um 14.10 Uhr ging Trainer
Nebojsa Novoselac im Forumbad am Olympiastadion trotz der kühlen Witterung
baden.
Sicheres Zeichen dafür, dass die Wasserfreunde gerade mal wieder Deutscher
Meister im Wasserball geworden waren. Das zumeist unfreiwillige Bad ist die
traditionelle Zeremonie, mit der der Titel begangen wird. Vor Wochenfrist
hatten die Spandauer auch den Pokal gegen Würzburg 05 geholt. "Die
Mannschaft hat das ganze Jahr gut gearbeitet, die neue Handschrift von Trainer
Novoselac ist unübersehbar", lobte 04-Präsident Hagen Stamm.
Vor der
ausgelassenen 27. Meisterfeier hatten die Berliner allerdings noch einmal
Schwerstarbeit zu leisten, ehe im dritten Spiel des Best of Five-Finales gegen
den ASC Duisburg mit dem 12:9 (4:1,1:2,6:4,1:2) der dritte Sieg und damit die
27. Meisterschaft von Spandau seit 1979 fest stand.
Nach dem 7:6-Erfolg in der Overtime zum Auftakt der Serie hatte der
Rekordchampion am Vortag bereits mit einem klaren 15:6-Kantersieg die Weichen
für die sonntägliche Meisterfeier gestellt, die mit 100 Liter Freibier für die
ungewöhnliche große Wasserballkulisse von 1000 Fans und einer Pool-Party
untermalt wurde.
Spandau lag zwar in der finalen Partie nur einmal in Rückstand (0:1), musste
aber auch danach hartnäckigen Widerstand der Westdeutschen überwinden, die
schon 2004 und 2005 die Endspiel-Serien mit 0:3 gegen die Berliner verloren
hatten. Der Gastgeber lag nach dem ersten Viertel 4:1 in Front, doch Duisburg
kam wieder auf 3:4 heran, ehe der Favorit mit einem starken dritten Viertel
zwischenzeitlich bis auf 10:4 davon zog. Eine echte Chance auf ein viertes
Match der Serie hatte der ASCD in keiner Phase, obwohl sich die Gäste nie
geschlagen gaben. Erfolgreichste Torschützen beim Sieger waren mit je drei
Treffern Moritz Oeler, Marc Politze und Marko Savic.
(Quelle:
dpa vom 03.06.2007)