Wasserballer kämpfen in Berlin um Olympia-Ticket
Berlin - Deutschlands
Wasserballer wollen beim Finale der Wasserball-Weltliga in Berlin ihre
Außenseiter-Chance im Kampf um ein Olympia-Ticket in der eigenen Halle nutzen.
Vom 7. bis zum 12. August geht es in der Schwimmhalle des Europaparks an der
Landsberger Allee um insgesamt 347 500 Dollar Preisgeld und eine Fahrkarte
nach Peking. Der Turniersieger kassiert 100 000 Dollar. Die deutsche
Mannschaft trifft zum Turnierauftakt in Gruppe B auf Kanada, dann auf Ungarn
und Australien. In Staffel A sind Serbien, die USA, Rumänien und China
vertreten.
Von den Berlin-Teilnehmern haben bisher Ungarn
als WM-Zweiter, die USA als Sieger der Panamerikanischen Spiele und Gastgeber China
die Teilnahme in Peking sicher. Erster Anwärter auf das Olympia-Ticket ist der
dreimalige Europameister Serbien. Der Weltmeister von 2005 verpasste als
WM-Vierter die vorfristige Olympia-Teilnahme.
"Wenn wir uns in Berlin einen Platz unter den zwölf Peking-Teams sichern
wollen, dann müssen wir die Serben schlagen", sagte Bundestrainer Hagen
Stamm auf einer Pressekonferenz: "Nach der Papierform wäre das eine
Sensation, aber wir wollen mit dem Heimvorteil und einem hoffentlich
engagiertem Publikum im Rücken unsere Außenseiter-Chance nutzen."
Stamm, früher selbst ein Weltklassespieler, hat das Amt seit 2001 inne und war
mit der deutschen Mannschaft in Athen Olympia-Fünfter. Ein Jahr später gelang
in der Weltliga Rang drei. "Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel, so
werden wir auch von Beginn an auftreten. Unsere Stärken liegen im Teamgeist, in
der Moral und in der Einstellung", sagte Stamm. Nach leichten
Grippeerkrankungen können Kapitän Sören Mackeben (Eger), Marc Politze und
Andreas Schlotterbeck (beide Spandau) wieder mitwirken.
(Quelle:
dpa vom 06.08.2007)