DSV-Wasserballer verpassen Halbfinale
Bratislava - Die
deutsche Wasserball-Nationalmannschaft hat bei der europäischen
Olympia-Qualifikation in Bratislava mit der enttäuschenden 8:9 (1:3, 3:1, 2:2,
2:3)-Niederlage gegen Gastgeber Slowakei das Halbfinale verpasst.
Damit bleibt im Kampf um das Startrecht für Peking als letzte Chance ein
Turnier im März 2008 in Oradea/Rumänien, weil in Bratislava nur der
Gesamtsieger die direkte Qualifikation für Olympia schafft.
Deutschland hatte
zuvor gegen Frankreich (19:5), Rumänien (10:7) und Mazedonien (13:8) gewonnen
und gegen den Weltmeisterschafts- Siebten Russland (11:13) verloren.
Deutschland muss jetzt in die Überkreuz-Spiele und am Ende mindestens Sechster
in Bratislava werden, um die letzte Chance auf die Teilnahme am olympischen
Turnier zu wahren.
"Die Jungs sind am Ende. Am Schluss dachte ich, da spielt eine Jugendmannschaft.
Ihnen sind sogar die Bälle aus der Hand gefallen", sagte der tief
enttäuschte Bundestrainer Hagen Stamm, der die Auswahl des Deutschen
Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Spielen 2004 in Athen überraschend auf den
fünften Platz geführt hatte. Slowenien ist nächster Gegner im Kampf um die
Plätze fünf bis acht. Sollte diese Partie verloren gehen, findet Olympia ohne
deutsche Mannschaften statt. Die DSV-Frauen hatte die Qualifikation bereits
verpasst.
Bei der siebten Niederlage im 18. Länderspiel gegen die Slowakei war Tobias
Kreuzmann (Duisburg) viermal erfolgreich. Außer ihm trafen Heiko Nossek
(Piräus/2) sowie die Berliner Marc Politze und Andreas Schlotterbeck (beide 1).
Der Siegtreffer für die Gastgeber fiel 13 Sekunden vor dem Ende.
(Quelle:
dpa vom 06.09.2007)