Wasserballteams für EM qualifiziert
Montpellier/Hamburg - Das Olympia-Jahr hat für die deutschen
Wasserball-Nationalmannschaften erfolgreich begonnen. Beiden Teams des
Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ist die Qualifikation für die
Europameisterschaften vom 4. bis 13. Juli in Malaga mühelos gelungen.
Die Auswahl von Männer-Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) wurde mit dem 9:9
(3:4, 3:2, 1:2, 2:1) gegen Gastgeber Frankreich Gewinner des Vierer-Turniers
in Montpellier. Die DSV-Frauen holten in Hamburg nach einem Sieg gegen die
Ukraine (14:4) und einer Niederlage gegen den Olympia-Zweiten Griechenland
mit dem 15:7 (8:0, 3:1, 2:2, 2:4) zum Abschluss gegen Großbritannien das
EM-Ticket.
Im Februar und im März stehen die DSV-Teams
vor schwierigeren Aufgaben. Die Frauen kämpfen vom 17. bis 24. Februar in
Imperia (Italien) gegen hochkarätige Konkurrenz um ihre letzte Olympia-
Chance. Im rumänischen Oradea (2. bis 9. März) geht es für die DSV- Männer um
die einzige noch verbliebene Möglichkeit, sich für Peking zu qualifizieren.
"Das ist für uns das Maximalziel", sagte Stamm am Sonntag der
Deutschen Presse-Agentur dpa.
Er hatte Deutschland 2004 beim olympischen Turnier in Athen auf den fünften
Platz geführt.
Stamm war trotz erfolgreicher EM-Qualifikation unzufrieden. "Der
Punktverlust gegen Frankreich ist schade, wir haben uns das Leben unnötig
schwer gemacht. Aber egal - wir sind Erster und durch", sagte der
47-Jährige, dessen Team zuvor gegen die Ukraine (19:5) und die Slowakei
(15:11) gewonnen hatte. Mit dem Erfolg gegen die Slowakei nahm die Mannschaft
erfolgreich Revanche für das 8:9 vor vier Monaten bei der europäischen
Olympia-Qualifikation.
Die deutschen Frauen, 2006 bei der EM in Belgrad Siebte, mussten im Hamburger
Dulsbergbad zur Premiere des neuen Honorar- Bundestrainers Stefan Vogt kurz
bangen, als sie am Samstag Griechenland trotz ansprechender Leistung 9:16
unterlagen. Einen Tag später war Großbritannien nur ein Spielball. Hinter den
ungeschlagenen Griechinnen wurde Deutschland Gruppenzweiter.
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