|
zurück |
|
Nach Problem-Jahren: Schwimmer wollen Neuanfang
Hamburg - Verbesserte
Strukturen und neue Kräfte sollen Deutschlands in die Zweitklassigkeit
versunkene Schwimmer in die Weltelite zurückführen. Präsidentin
Christa Thiel, seit Herbst 2000 als Verbandschefin im Amt, stellt sich der
Wiederwahl. Ihr Motto für die Zukunft: "Einheit in Vielfalt."
Sorgen bereitet ihr ein Antrag auf Senkung der Mitgliedsbeiträge. Der DSV
arbeitet seit Jahren mit einem strukturellen Defizit und ist auf Einnahmen
aus Sponsoren- und TV- Verträgen angewiesen. Mindereinnahmen würden den
Verband zurückwerfen, zumal unklar ist, ob adidas die Option auf Verlängerung
des 2009 auslaufenden Vertrags wahrnimmt. Der DSV will sich in Rostock neu aufstellen -
und für Olympia 2012 neu empfehlen. Das Präsidium soll mittelfristig in die
Funktion eines Aufsichtsrats wechseln, das Hauptamt mit dem Generalsekretär,
einem Direktor Leistungssport und einem Direktor Breitensport an der Spitze
soll mehr Entscheidungsgewalt bekommen. Die bisher je vier Bundes- und
Nachwuchs-Stützpunkte dürften einem System mit fünf oder sechs Leitenden
Stützpunkten weichen. Mehr Professionalität heißt die Devise. "Die Zeit
ist reif dafür", sagt DSV-Generalsekretär Jürgen Fornoff. Die
enttäuschenden Olympia-Resultate sollten helfen. Thiel: "Peking hat im
Bereich Leistungssport eklatante Mängel aufgezeigt." |
|
(Quelle: dpa vom 06.11.2008) |