DSV-Wasserballer für Peking
qualifiziert
Oradea/Rumänien - Die
deutsche Wasserball-Nationalmannschaft hat sich mit einem 5:5-Sieg gegen
Italien für die Olympischen Spiele qualifiziert.
Beim Ausscheidungsturnier im rumänischen Oradea machte der Olympia-Fünfte von
Athen 2004 im vorentscheidenden Gruppenspiel gegen Italien beim 5:5 (0:3,
3:1, 2:1, 0:0) einen 0:3- und 1:4-Rückstand wett und hat damit vorzeitig das
Startrecht für Peking sicher. "Das ist Wahnsinn. Die Spannung war kaum
noch zu überbieten. Es ist ein Hammer, wie mein Team nach dem 0:3 und dem 1:4
noch einmal zurückgekommen ist", sagte Bundestrainer Hagen Stamm
(Berlin). "Ich habe immer an die Mannschaft geglaubt. Wir sind alle
überglücklich", meinte der ehemalige Nationalspieler.
Beim zwölften Remis im 128.
Länderspiel gegen den ehemaligen Weltmeister Italien erzielten Mark Politze
(Berlin) und der Esslinger Heiko Nossek jeweils zwei Treffer für Deutschland,
das damit Sieger der Gruppe B wurde und damit als Halbfinalist einen der vier
noch zu vergebenden Plätze belegt. Steffen Dierolf (Esslingen) war gegen die
Italiener zum 1:3 erfolgreich.
"Die neuerliche Olympia-Teilnahme ist wichtig für den gesamten deutschen
Wasserballsport. Unsere Förderung durch den Bund ist für vier weitere Jahre
auf gutem Niveau gewährleistet", sagte Ewald Voigt-Rademacher
(Dielheim), im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zuständig für die Sparte
Wasserball.
Nach einem 1:4-Rückstand in der 12. Minute brachten Politze, Nossek, Politze
per Strafwurf und erneut Nossek die DSV-Auswahl beim 5:4 (22.) erstmals in
Führung. Maurizio Felugo gelang zwar noch das 5:5 (25.), doch danach gab es
keinen Treffer mehr, Deutschland stand als Peking-Starter fest.
Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Melbourne, beim Weltliga-Turnier 2007 und
bei der europäischen Olympia-Qualifikation im vergangenen Jahr in Bratislava
hatte Deutschland die Qualifikation für das Olympia-Turnier noch verpasst.
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