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Vater und Sohn Stamm wollen "die Großen ärgern"
Peking - Mit der
Nominierung seines Sohnes hat Bundestrainer Hagen Stamm die Zeit um fast drei
Jahrzehnte zurückgedreht. Wasserball-Olympionike Marko Stamm ist die
jugendliche Ausgabe des Vaters, der in den 80er Jahren als Nationalspieler
einer der weltbesten Angreifer war.
Eine "menschliche
Tragödie", wie Hagen Stamm den Ausfall seines langjährigen Spielführers
Steffen Dierolf bezeichnet, zwang den Chefcoach zu der Eil-Maßnahme, den
Filius in das Peking-Team zu beordern. Der 32 Jahre alte Esslinger Dierolf
musste seine Karriere wegen eines Herzfehlers abrupt beenden - ein Schock für
Stamm und die deutschen Wasserballer. Der Vater äußert sich dennoch zwiespältig: "Vielleicht sieht man den Sohn überkritisch." Marko könne ja keinen Schritt tun, ohne dass der Papa es erfahre - zumal die Stamms im olympischen Dorf Tür an Tür wohnen. Das ist die eine Seite. Bei der Schilderung der anderen leuchten Hagen Stamms Augen, da ist die Freude über den Werdegang des Jung-Nationalspielers offensichtlich: "Marko ist so gut und so unbedarft. In dieser Frechheit ist er eine gute Ergänzung für die Mannschaft." Und wenn diese 120 Prozent zu leisten imstande sei, "können wir auch die Großen ärgern", sagte Stamm, der wie 2004 (Rang fünf) einen Platz unter den besten Acht erreichen möchte. |
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(Quelle: dpa vom 08.08.2008) |