FINA-Direktor mit WM-Bewerbung Hamburgs
zufrieden
Hamburg - Hamburg
bleibt im Rennen um die Ausrichtung der Schwimm-Weltmeisterschaften 2013.
Eine Delegation des Schwimm- Weltverbandes FINA hat nach einem zweitägigen
Besuch der Hansestadt ein positives Fazit gezogen.
"Die Unterstützung durch den deutschen Verband, die Stadt und die
Politik gefällt uns sehr gut", sagte FINA-Direktor Cornel Marculescu.
Zuvor hatte die Kommission die Sportstätten inspiziert. Hamburg geht vor
allem mit der HSH- Nordbank-Arena, in der sämtliche Schwimm- und
Wasserball-Wettbewerbe in drei mobilen Becken stattfinden sollen, ins Rennen.
Neben Hamburg bewerben sich Moskau und Dubai um die WM. Die Entscheidung
fällt am 18. Juli in Rom.
"Wir haben alles
getan, was wir tun konnten", sagte Christa Thiel, Präsidentin des
Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). Zu den Chancen Hamburgs wollte sie jedoch
keine Prognose abgeben: "Ich kenne die Bewerbungen von Moskau und Dubai
nicht. Aber wir haben sehr gut dargestellt, dass wir hier zusammenstehen.
Nach dem Motto 'Yes, we can'."
Erst nach einem Zuschlag für Hamburg soll sich entscheiden, ob die Schwimmwettbewerbe
tatsächlich in der Nordbank-Arena stattfinden werden. "Das ist eine
Vision, die im Moment noch schwer umsetzbar scheint", gab Thiel zu.
"Aber wichtig ist, dass wir den Zuschlag erhalten. Dann können wir noch
Überzeugungsarbeit leisten."
Dabei setzt Thiel vor allem auf die große Zuschauerkapazität. In
dem Fußballstadion finden bis zu 57 000 Menschen bei Heimspielen des
Hamburger SV Platz. "Für die Fans ist es ja vielleicht interessant, sich
in der Arena dann auch einmal Schwimmen anzuschauen", meinte Thiel.
"Wir wollen die Preise jedenfalls möglichst niedrig halten."
Die Langstreckenwettbewerbe könnten in der Außenalster stattfinden. Das
Gewässer wird schon seit Jahren beim Hamburg- Triathlon als
Schwimm-Schauplatz genutzt. Das Kaifu-Bad ist für die Sprung-Entscheidungen
vorgesehen. "Wir haben der FINA-Delegation gezeigt, wie schön die Stadt
ist", sagte Karin von Welck, Kultur- und Sportsenatorin der Hansestadt.
In rund zwei Monaten in Rom wird sich zeigen, welchen Eindruck die Hamburger
Bewerbung tatsächlich auf die FINA-Delegation gemacht hat.
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