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Hamburg scheitert: Schwimm-WM 2013 in Dubai
Rom - Als der Traum
von der Schwimm-WM 2013 in Hamburg geplatzt war, bewahrte Christa Thiel
Haltung und machte gute Miene zum sportpolitischen Spiel. Einzig das
Schulterzucken und die Kürze ihres Applauses ließen auf die Enttäuschung der
Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes schließen. Das 21-köpfige Bureau
des Weltverbandes FINA entschied sich bei seiner geheimen Abstimmung am Rande
der Welttitelkämpfe in Rom für die Erschließung neuer Märkte und gegen eine
zweite Schwimm-WM in Deutschland nach Berlin 1978. Somit finden alle Schwimm-
Großereignisse der nächsten vier Jahre in Asien statt. Dubai ist 2010 bereits
Schauplatz der Kurzbahn-WM, ein Jahr später findet die Langbahn-WM in
Shanghai statt. Das Argument der Sommerhitze konnte Dubai entkräften: Zum
einen mit prächtigen Hallenbauten für alle Wettbewerbe außer der Langstrecke,
zum anderen mit Alternativterminen im Herbst, über die die FINA frei
entscheiden kann. Von vielen Seiten wurde die Präsentation
Hamburgs als gelungen bezeichnet, doch wie so oft spielten nicht die besten
Argumente die entscheidende Rolle. Innenminister Schäuble war extra in die
Ewige Stadt eingeflogen. "Wenn Schwimmen irgendwo zu Hause ist, dann in
Hamburg. Der Reiz und die Internationalität ist sehr gut rübergekommen",
erklärte der CDU-Politiker vor der Entscheidung. Steffen trat in einem
himmelblau-weiß gestreiften Kleid mit weißen Ballerina-Schuhen auf dem
glatten sportpolitischen Parkett auf und machte ihre Sache nach Aussage der
Beteiligten gut. "Die Aufregung in Peking war größer, da weiß ich, was
ich kann. Das hier ist doch nicht so mein Metier", erklärte die
Berlinerin.
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(Quelle: dpa vom 18.07.2009) |