Spandau-Sieg nach Fehlstart - 29.
Meisterschaft
Berlin - Der in dieser
Saison ungeschlagene Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 musste zittern,
bevor sein 29. deutscher Meistertitel seit 1979 feststand. Doch ein
hauchdünnes 13:12 (1:5,4:5,4:1,4:1) im dritten Playoff-Finalspiel gegen den
ASC Duisburg reichte.
Der Titelverteidiger hatte die ersten Partien gegen Duisburg mit 12:6 und
16:7 gewonnen. Der ohne den am Knie verletzten Stammkeeper Alexander Tchigir
angetretene Favorit hatte die Best-of-Five-Serie im Kopf offenbar zu früh
abgehakt und lag zur Pause 5:10 zurück.
Doch dann begann die Aufholjagd der Spandauer. Fünf Minuten vor Ende schaffte
Tobias Preuß den Ausgleich, zwei Minuten vor Abpfiff Andreas Schlotterbeck
die erste Führung der Hausherren zum 12:11. Mit Glück und Können brachten sie
diese gegen zumindest in diesem Match starke Duisburger zum 13:12 nach Hause.
Danach durften der Spandauer Trainer Nebojsa Novoselac und die 04-Spieler die
verdiente Sekt-Dusche vor 500 Zuschauern im heimischen Forumbad am
Olympiastadion nehmen.
Für Spandau 04 war es der 29. Meistertitel seit Beginn der nationalen
Dominanz vor 30 Jahren. Nur 1993 (Waspo Hannover) und 2006 (SV Cannstatt)
hatten die Berliner den Titel der Konkurrenz überlassen. Insgesamt war es,
die internationalen Championate einbezogen, die 73. Trophäe der
Wasserfreunde. Sie waren in diesem Jahr bereits zum 26. Mal deutscher
Pokalsieger geworden und feierten ihr 25. Double. In 29 Spielen in
Meisterschaft und Pokal blieben die Berliner ungeschlagen und erzielten dabei
über 500 Treffer.
Beste Torschützen für Spandau waren Moritz
Oeler (3), Sören Mackeben, Marko Savic und Andreas Schlotterbeck (je 2). Für
Duisburg traf Bundesliga-Torschützenkönig Florian Müller dreimal.
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