Deutsche Wasserballer mit großen
Personalproblemen
Zagreb - Die deutschen
Wasserballer werden bei der Europameisterschaft in Zagreb weiter von großen
Personalproblemen geplagt.
Über den Einsatz von Torwart Alexander Tchigir (Spandau) und Paul Schüler
(Duisburg) wird erst unmittelbar vor dem dritten Vorrundenspiel am 1.
September gegen Mazedonien entschieden. Der 41-jährige Tchigir konnte nach
einem Treffer seines linken Auges zwar die Augenbinde abnehmen, leidet aber
immer noch unter Kopfschmerzen. "Wir schmeißen ihn morgen ins Wasser und
dann schauen wir", sagte Bundestrainer Hagen Stamm der
Nachrichtenagentur dpa.
Nach
Schülers Nasenbeinbruch zum EM-Auftakt hat der Europäische Verband LEN die
Schutzmaske des Duisburgers abgelehnt. Die LEN sieht eine Verletzungsgefahr
gegnerischer Spieler. Nun ist eine weitere Maske auf dem Weg in die
kroatische Hauptstadt. "Das ist absolut unverständlich. Wir sind
todunglücklich", schimpfte Stamm.
Nachnominierungen sind nicht möglich, so dass die nach fiebrigen Infekten
immer noch angeschlagenen Marc Politze, Marko Stamm und Andreas Schlotterbeck
spielen müssen. "Das wird immer mehr zum konditionellen Kraftakt, dabei
sind die Jungs jetzt schon am Ende", erklärte Stamm.
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