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    Halberstädter Schwimmverein

    Schwimmsportler trauern um "ihren" Otto Westberg

     

    Halberstadt ( dkr ). Die Mitglieder des Halberstädter Schwimmvereins trauern um ihr langjähriges Mitglied Otto Westberg.

    Bereits als Zehnjähriger trat er 1940 in den Nordhäuser Schwimmverein ein. Damit hat er 70 Jahre – ein Lebenlang- –dem Schwimmsport gehuldigt, erst als Aktiver, später als Trainer und Vorsitzender. In den 40 er und 50 er Jahren waren Schwimmen und Wasserball sein Metier. 1948 nahm er an den ersten Ostzonenmeisterschaften im Wasserball in Weißenfels teil und gehörte 1954 zur Oberligamannschaft im Wasserball und in den 60 er Jahren dem Landesauswahlkader von Thüringen an.

     

    1961 begann seine Trainerkarriere bei der SV Lok Halberstadt. Er betreute dort und bei der Kinder- und Jugendsportschule Halberstadt die Schwimmgruppen. Weiterhin war er verantwortlich für die USIC-Damenauswahl der damaligen DDR. Unter seiner Leitung gelang es zum Beispiel Marlies Vietmeyer, über 100 m Brust einen DDRRekord zu schwimmen. In den 60 er Jahren erkämpften besonders die jugendlichen Lok-Schwimmer bei den FDJ-Pokal-Wettkämpfen der DDR Medaillen. Mit seinem Charme und seinen Fachkenntnissen hat Otto Westberg besonders die Jugendlichen stark motiviert. Auf 68 Delegierungen von talentierten Schwimmerinnen und Schwimmern zum Sportclub Magdeburg war er besonders stolz.

    In den 70 er Jahren war er dann Bezirkstrainer Schwimmen im Bezirk Magdeburg und ab 1994, als Gründungsmitglied des Halberstädter Schwimmvereins ( HSV ), auch gleichzeitig 1. Vorsitzender dieses Traditionsvereins. Auch wenn es in den letzten Jahren krankheitsbedingt etwas ruhiger um den Ehrenpräsidenten des HSV wurde, bei Bedarf war er jedoch mit Rat und Tat zur Stelle. So hat er bei den Masters mit dafür gesorgt, dass auf Bundes- und Landesebene durch errungene Meistertitel der Name Halberstadt im Schwimmsport seinen außerordentlichen guten Klang behalten hat.

    Die Halberstädter Schwimmer werden ihren langjährigen Sportfreund nicht vergessen.

     

     

    (Quelle: VSM vom 26.01.2010)